What a difference a year makes Mami Moshpit's musings on mental health and gender equality after 12 months of Seuche

Ein Jahr Rona ist rum. Gastbloggerin Mami Moshpit könnte Bilanz ziehen, was alles verloren und was gewonnen wurde seit letztem März. Hat aber irgendwie keinen Bock.

Überhaupt: die Bocklosigkeit.

Sie spielt sich ausschließlich im Privaten ab, in den Familien, auch mal (wie bei uns) im Family Business, das unter Homeschooling plus fast kompletter Kontaktsperre auch fürs Kind seit Oktober ächzt – wegen der mal freiwilligen, mal staatlich verordneten Isolation als Risikohaushalt. Ideal ist anders.

Und wo internationale Trauerfälle verarbeitet werden wollen, samt the added Logistik-„Fun“ of Reisen während der Jahrhundert-Pandemie: sich in niederländischen Autokorsos von besten Freunden verabschieden. Ohne Umarmung, Gespräch, gemeinsames Verarbeiten. Surreal trifft es nicht annähernd.
 

In den Medien kann man sich dagegen vor Böcken kaum retten.

Und verfolgen, wie der Bock zum Gärtner gemacht und Sündenböcke gesucht – und auch zahlreiche Böcke geschossen werden. Die Nation ist nicht mehr Bundestrainer, sondern Chefvirologe und Kanzlerin in Personalunion. Ich möchte grad nicht mit den Verantwortlichen tauschen, die sich seit 356 Tagen 24/7 mit maximaler Komplexität und deren Runterbrechen auf Bildzeitungsniveau befassen müssen.

À propos Bildzeitung: Es ist endlich ein Kopf gerollt, der sich viel hat zu Schulden kommen lassen in Sachen Volksverhetzung drüben in England. Piers Morgans nämlich!

Was ein Zeichen ist, dass Kommunikation auf allen Kanälen endlich empathischer werden muss. Und, äh, gebildeter als es die bunten Blättchen à la Daily Mail bislang vormachten.

Hier im Hause Bright Idea sind wir auf jeden Fall Team Meghan. Denn wer von Suizid spricht, den gilt es verdammt nochmal ernst zu nehmen. Und wer sein Leben in Eigenregie und fernab öffentlich eingeforderter Rollenklischees lebt, den Tausenden wohlfeilen Internet- und Boulevardtrollen zum Trotz, den gilt es zu feiern, ausnahmsweise mal völlig wurscht, wie priviligiert er oder sie ist oder war.

Hmpf (Harry & Meghan Pfanklub).

Es tut sich was, keine Frage.

Das Wassermannzeitalter nimmt Fahrt auf, alte Krusten brechen auf. Wie wir aber jetzt des Virus des Rassismus, der Misogynie und der todbringenden „Normalisierungswut“ der Wutbürger, die Mental Health Issues am liebsten totschweigen würden, endgültig Herr*in werden, das weiß ich nicht.

Und wie wir uns nicht länger durch mangelndes Impftempo und zu wenig klare Wissenschafts-Kante zu Tode bürokratisieren lassen können in diesem Land (danke für den treffenden Ausdruck, Näddelie!)? No idea (und sonst hab ich ja jede Menge brighte).

Jedenfalls sagt mir die Anmelde-Website: „Ihr Landkreis bzw. kreisfreie Stadt wird mit dem regionalen Impfzentrum auf Ihren Arbeitgeber zugehen und mit ihm das weitere Terminmanagement vereinbaren.“ Deutschland, Gründerparadies! Deine Selbständigen bleiben also Virusfutter. Ich wiederhole mich: Kommunikation musste können. Warum das den, wie Nietzsche sie nannte, „Viel-zu-Vielen“ noch immer so schwer fällt? Keine Ahnung.

Ich weiß nur eins: Es ist noch nicht rum, ob wir Böcke haben oder nicht. Und:

Wir kommen hier nur gemeinsam durch. Jede auf ihre Art – aber am besten zusammen.

In Papis Fall: mit Frühjahrsputz (I’m not complaining)! Ich bin dankbar, mit einem Typen verheiratet zu sein, der sich wirklich NICHTS dabei denkt, dass er den kompletten Haushalt schmeißt und mindestens 50% der Care-Zeit mit unserer fierce and feisty Mini-Female.

Wofür wir auch dankbar sind:

Unsere großartigen Klient*innen, sowohl im 1:1 (siehe hier unsere fünf aktuellsten Projekte!), als auch in unseren Gruppen-Programmen. Mit unseren kreativen Superpowers Menschen zu unterstützen, die das neue Enlightenment beschleunigen – ein Traum! Wir freuen uns so über die Zusammenarbeit mit Leuten, die ihren Weg gehen, dabei sehr gut verdienen (und nebenher die Welt besser machen). You ROCK!

 🙏🏻❤️🤘🏻

Deine Mami
PS: Heads Up! Wenn bei Dir auch Rock-Bock besteht – also darauf, Deine klare Kante auch nach außen hin mutig und in Profi-Wort bzw. Bild zu zeigen – dann melde Dich schnell. Unsere 1:1-Pakete für echte Changemaker sind für 2021 schon ausgebucht (bis auf ein Plätzchen in Q4), und entsprechend heben wir demnächst unsere Preise an.


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