Wie starte ich mit meiner WordPress-Website Ohne mich nur auf ein Theme zu verlassen

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ei Grafikdesign, insbesondere bei Webdesign, geht es nicht nur darum, Dinge gut oder hübsch aussehen zu lassen. Ein großer Teil davon, so unsexy das auch klingen mag, besteht im Grunde genommen daraus, Probleme zu lösen. Beim Erstellen deiner eigenen Website wirst du auf einige stoßen…

Ein Problem (oder eine Herausforderung, um es positiver auszudrücken) tritt sehr wahrscheinlich in dem Moment auf, in dem du anfängst, Inhalte in das schöne WordPress-Theme einzufügen, das du nach beträchtlichen und oft nervenaufreibenden Überlegungen ausgewählt und erworben hast. Du wirst wahrscheinlich feststellen, dass das, woran du gearbeitet hast, nicht ganz deinen Erwartungen entspricht. Dies ist auf die vielversprechend aussehenden Screenshots der Beispielseiten des Themes zurückzuführen. Oder mit anderen Worten: Es sieht aus wie ein einziges großes Durcheinander und nicht, wie es auf dem Beipackzettel stand. Was ist hier los?

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Content vs. context

Nun ja, es ist eine Falle, in die man häufig gerät. Viele Themes (auch kostenlose) bieten dir großartige Möglichkeiten, deine Seite zügig zum Laufen zu bringen, ohne dass du Programmierkenntnisse bräuchtest. Sie verfügen über coole, solide Designelemente, deren Erstellung und Implementierung viel Zeit in Anspruch nehmen würde, wenn du das selber machen würdest (oder jemanden machen lässt). ABER es gibt ein offensichtliches Element, das ironischerweise oft übersehen wird: Deinen eigenen Content. Beispielseiten werden häufig mit Platzhalter-Inhalten gestaltet, die perfekt passen: Das Logo, die Farbschemata, die Textmenge, die Länge der Überschriften und die Auswahl (und Qualität) der Bilder … Diese können DEINEN spezifischen Inhalt möglicherweise nicht vorhersehen.

Es könnte durchaus sein, dass du und die von dir angebotenen Dienstleistungen nichts mit Hipster-Models zu tun haben, die den Sonnenuntergang in einem Bali-Strandresort beobachten. Dass du keine schlichten, minimalistisch gestalteten Geräte anbietest. Dass dein Logo keinen Retro-Vibe hat und eigentlich überhaupt nicht quadratisch ist. Dass du eben noch keine 40 Blogposts vorrätig hast oder dass du (noch) keine junge Frau in einem Business-Anzug und einem professionellen Headset hast, die Anrufe potenzieller Kunden entgegennimmt. Geschweige denn ein professionell geschossenes Bild von ihr.

Anfangen mit einem Plan, nicht mit einem Theme

Alle Divi-Themes der Welt garantieren dir keine gute und/oder schöne Website. Wie deine Website aussehen wird, so banal es auch klingen mag, hat mit dem zu tun, was sie tatsächlich enthält. Dies liegt hauptsächlich in deinen Händen. Page Builders, Visual Composers, Themes und Plugins sind einfach großartige Werkzeuge, um dir den Einstieg zu erleichtern (wir würden insbesondere einen Page Builder mit Drag-and-Drop-Funktion empfehlen). Sie fügen Funktionen hinzu und erweitern deine Möglichkeiten, ohne über Web-Programmierkenntnisse verfügen zu müssen. Letztendlich aber sind sie nur Mittel zum Zweck.

Eine gute Website beruht im Wesentlichen auf guten Inhalten…und eine gut aussehende Website ist das Ergebnis einer guten Vorbereitung. Überlege dir zuerst, WAS zu tun ist, und dann, wie du dies erreichen könnest. Was du brauchst, ist ein Plan.

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Step by step

Was also oft effektiv fehlt, ist ein Plan. Und nur ein schickes WordPress-Theme zu kaufen und einfach damit loszulaufen, ist genau das eben nicht. Eine Website ist ein Biest, das viele, viele verschiedene Elemente enthält, die sich idealerweise auf anmutige, kohärente und konsistente Weise miteinander verbinden sollten. Eine Symbiose aus Funktionalität, Design, Konzept und Text. Wenn wir Websites für unsere Kunden erstellen, kreieren wir zunächst eine solide Markengrundlage und bauen dann von Grund auf auf…nach oben! Und das tun wir akribisch. Es ist ein aufregender Prozess, der sich am Ende definitiv auszahlt, aber es ist auch harte und zeitaufwändige Arbeit, besonders, wenn man ALLES richtig machen will.

Das Erstellen deiner eigenen Website kann eine herausfordernde, sehr emotionale und manchmal frustrierende Aufgabe sein. Aber wenn du dich gut vorbereitest und mindestens ein paar grundlegende Richtlinien befolgst, kann es auch Spaß machen und lohnend sein. Lass uns mal schauen:

Get structured

Zuerst, frage dich:

  • Was ist der eigentliche Zweck meiner Website?
  • Welche Botschaft möchte ich vermitteln?

Überlege dir dann, wie du das machst und wie du es strukturieren möchtest. Reicht eine Seite aus, um deinen Inhalt anzuzeigen, oder musst du deinen Inhalt in mehrere (Unter-) Seiten aufteilen? Nimm einen Stift und Papier und fang an zu kritzeln und zu skizzieren, oder verwende deinen Computer, wenn du eher digital unterwegs sein möchtest. Versuche, dir eine Struktur vorzustellen, welche Inhalte wo abgelegt werden und wie sie angezeigt werden sollen.

Get your branding in check

Hast du schon ein Logo? Wenn ja, großartig. Wenn nicht, finde jemanden, der das für dich machen kann, oder werde selbst kreativ. Außerdem musst du unbedingt berücksichtigen, welche Schriftarten und welche Webfarben du verwenden möchtest und welche Art von Bildern du benötigst, BEVOR du deine Website erstellst. Natürlich könntest du jemanden beauftragen oder einstellen, der das für dich erledigt. Wenn du jedoch nicht über die finanziellen Mittel verfügst oder einfach nur selbst kreativ werden möchtest, stehen dir zahlreiche Online-Tools und -Ressourcen zur Verfügung.

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Bring es zusammen

Was du als nächstes versuchen solltest, ist, die Teile zusammenzufügen. Wenn du weißt, welche Branding-Elemente du verwenden möchtest und woraus deine Inhalte bestehen, versuche dir vorzustellen, wie diese beiden Elemente zusammenwirken. Es kann nicht schaden, ein paar Skizzen anzufertigen und (konkrete) Ideen zu sammeln, BEVOR du überhaupt anfängst, wegen deinem WordPress-Theme nervös zu werden.

Also, welches Theme nehme ich denn jetzt?

Jede WordPress-Site benötigt ein Theme, das als (programmiertechnische) Grundlage für deine Inhalte und Funktionen dient. Themes gibt es in vielen verschiedenen Formen, von leeren Themes mit nur dem Nötigsten bis hin zu fortgeschritteneren Themes mit unzähligen Funktionen. Das richtige Theme zu finden, kann einen wirklich hilflos dastehen lassen, da sooooo viele zur Auswahl stehen. Die Wahl eines leistungsstarken Mehrzweck-Themes wie dem beliebten Divi ist für manche Menschen vielleicht die richtige Wahl, für andere jedoch sehr überwältigend. Obwohl Divi ein außergewöhnlich gutes Tool zum Erstellen von Websites ist, ist es auch randvoll mit Funktionen, die du möglicherweise gar nicht benötigst. Außerdem ist es mit einer erheblichen Menge an „aufgeblähtem“ Code ausgestattet, wodurch deine Website möglicherweise langsamer als erwartet funktioniert. Und wenn du jemals irgendwelche Anpassungen benötigst: Themes wie dieses sind nicht unbedingt ‚Entwickler-freundlich‘. Auch wenn du jemals ein anderes Theme in Betracht ziehst, bereite dich auf einen Schock vor, denn Divi lässt deine sorgfältig kuratierten Inhalte in einem Wirrwarr von Shortcodes zurück, die in einer anderen Umgebung nur schwer wiederzuverwenden sind.

Unser Rat wäre, ein minimales, rahmenartiges Thema wie Beaver Theme, Underscores oder Generatepress auszuwählen und es mit einem visuellen Page Builder wie Beaver Builder oder Elementor zu kombinieren.

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Unterschätze deine Texte nicht

Das Erstellen einer visuell zusammenhängenden Website ist also das, was du anstrebst. Was aber ebenso wichtig ist (wenn nicht noch wichtiger) und dennoch verstörend oft übersehen (oder einfach unter den Teppich gekehrt) wird, ist Copy. Text. Wörter. Bedeutung. Du möchtest Menschen deine Geschichte erzählen, ihnen zeigen, wer du bist und was du zu bieten hast. Was du nicht willst, ist, dass die Leute verwirrt werden, sich die schiere Menge an Text ansehen und einfach nur einnicken. Oder sogar wegklicken, weil deine Texte voller Fehler sind. Achte beim Schreiben von Texten für deine Website auf Folgendes:

  • Sei authentisch und klar, nicht künstlich und verwirrend
  • Schreibe kurze und bissige, aber bedeutungsvolle Überschriften
  • Versuche kein ganzes Buch zu schreiben; bring die Sachen schnell auf dem Punkt
  • Zerlege längere Texte in verschiedene Absätze

Wenn du dich nicht sicher genug fühlst, deine eigenen Texte zu schreiben, solltest du jemanden beauftragen, der dir hilft. Versuche zumindest, Feedback einzuholen, und lass dir deine Entwürfe zuvor Korrektur lesen.

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DIY with Bright Idea

Wenn du trotzdem noch das Gefühl hast, dass du nicht ALLES selbst machen möchtest und zusätzliche Unterstützung für dein anstehendes Projekt gebrauchen könntest: WE GOT YOUR BACK! Mittlerweile haben wir gemeinsam viel Erfahrung mit diesem Thema gesammelt und sie in einem fünfwöchigen Website-Workshop mit dem Namen DIY Kickstart gebündelt. Hier bekommst du detailliertere Informationen darüber, wie du deine eigene Website erfolgreich erstellen bzw. gestalten kannst. Wir richten die gesamte ‚Technik‘ für dich ein, einschließlich Hosting und einer einsatzbereiten WordPress-Installation, sowie eines kompakten Designs und eines Page Builders. Darüber hinaus bieten wir dir eine Kurzanleitung und Zugriff auf hilfreiche Tutorials zu WordPress, Webdesign und Copy. Während der fünf Wochen kannst du dich auch mit Fragen an uns wenden, die in unserem wöchentlichen Live-Gruppen-Call auf Facebook beantwortet und diskutiert werden. Erfahre hier mehr über unseren DIY Kickstart Workshop.

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